9.6.2015- -B-I- -10.Woche- -Ephräm-Liborius

Salz ist in unserem Alltag etwas Gewöhnliches. Wenn zu viel davon da ist, wird die Nahrung ungenießbar, wenn zu wenig, bleibt sie fad. Auch in der Gesundheit hat Salz, ähnlich wie Zucker, eine wichtige Funktion, wird aber kaum bemerkt. Jesus nennt die Jünger „Salz der Erde“: sie können und sollen ihrem Leben und der Welt Geschmack, Würze geben und sie vor Fäulnis durch das Böse und die Sünde  bewahren. Licht ist uns auch sehr vertraut mit den unzähligen Lichtkörpern aller Art, doch auch mit dem stillen Schein einer Kerze. Licht gibt Erkenntnis, schenkt Geborgenheit und Wärme. Jesus nennt die Jünger auch „Licht der Welt“, denn ihr Leben, ihr Lebenszeugnis kann und soll zur Wahrheit führen, Orientierung geben, innerlich erleuchten und nach außen strahlen. Wie „eine Stadt auf dem Berg“, die nicht verborgen bleiben kann, so soll Licht nicht versteckt bleiben, sondern auf den „Leuchter gestellt werden“. Die Erleuchtung durch Gott macht den Menschen, der an Christus glaubt, zu diesem Licht und die Glaubensgemeinschaft zu einer Stadt auf dem Berg. Jesus fügt dann hinzu: „damit die Menschen eure guten Werke sehen, und den Vater im Himmel preisen“: es kommen zugleich der Mensch, die Gemeinschaft und Gott zu ehren, doch die wahre Dankbarkeit geht zu Gott, der das Licht in den Gläubigen entzündet und leuchten lässt. Wahre Größe geht somit immer mit Demut zusammen.


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