22.6.2015- -B-I- -12.Woche- - John Fisher-Thomas Morus-Paulinus-Eberhard-Albin

22.6.2015- -B-I- -12.Woche- - John Fisher-Thomas Morus-Paulinus-Eberhard-Albin

Das Evangelium ist sehr facettenreich. Gestern der Sturm auf dem See und das gefährdete Bott mit den Jünger und dem schlafenden Herrn, heute das Bild von „Balken und Splitter im Auge“. Es geht um das Richten über andere Menschen. Wir sollen dies nicht tun, denn „das Maß, das wir anlegen, um andere zu richten, wird dann uns richten“. Welche Art von Maß legen wir an? Worauf stützen wir uns, um einen anderen Menschen zu beurteilen, zu verurteilen? Dazu kommt das Gleichnis vom Balken und vom Splitter. Wie kann ein Blinder einen Blinden führen? Wie kann jemand, dessen Auge vom Balken besetzt ist, den Splitter im Auge des Mitmenschen erkennen, wie ihn herauszuholen versuchen? Zuerst kommt es darauf an, das eigene Auge, das eigene Sehen frei zu machen von allen Hindernissen, dann ist es immer noch schwierig, den Splitter im Auge des Anderen herauszuholen. Beten wir nicht regelmäßig: Vater, vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern? Da muss der himmlische Vater selbst eingreifen, um uns zu befreien, damit wir anderen vergeben können. Schauen wir in den Spiegel unserer Seele, erkennen wir uns, wie wir wirklich sind. Bitten wir um Befreiung, dann können wir- mit Gottes Hilfe- versuchen, andere Menschen zur Umkehr zu bewegen.


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