28.6.2015- -B-I- -13.Woche- -Irenäus

„Gott hat den Tod nicht gemacht und hat keine Freude am Untergang der Lebenden“. Diesen Satz aus dem Buch der Weisheit 1,13… können wir unterschreiben; Doch treffen wir täglich auf den Tod und viele Todesformen. Woher kommt er denn, wenn nicht von Gott? Das Buch der Weisheit sagt:     “ durch den Neid des Teufels“. Wie können wir das verstehen? Gott ist Leben und kann nur Leben schenken. Das Leben hat seine inneren Gesetze: es kommt, reift, bringt Frucht und vergeht, um wieder neues Leben hervorzubringen. Das Leben dauert also durch Verwandlung. Der Widersacher Gottes und des Menschen deutet dieses Geschehen negativ, macht in den Menschen die Angst vor dem Tod und auch vor Gott sehr stark, so dass schließlich alles dunkel und vergeblich erscheint. Gott aber hört nie auf, dieser falschen Einstellung entgegen zu wirken: in Jesus von Nazareth, in Seinem Wort und in Seinen Zeichen wird immer Leben wiederhergestellt, aus dem Tod gerufen, zum Leben befreit. So auch im heutigen Text Markus 5,21-43, wo Jesus eine kranke Frau und ein junges Mädchen zum Leben beruft. Gott hat den Tod nicht gemacht, es gibt ihn in der Entwicklung. Die Angst vor dem Tod und vor Gott sind nicht berechtigt, denn die Hand des Ewigen Lebens hält unser irdisch sich wandelnde Leben in Seinen guten Händen.


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