4.7.2015- -B-I- -13.Woche- -Ulrich-Elisabeth

Math. 9,17 lässt eine Frage an Jesus herankommen: „warum fasten deine Jünger nicht, während die Jünger des Johannes fasten?“ Seine Antwort ist einfach: „können die Hochzeitsgästetrauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist?“ Gott hat den Bund mit Seinem Volk geschlossen, ist also der Bräutigam des Volkes, das Gott sich auserwählt hat. Dieses Bündnis der Liebe, einer Ehe gleich, wird in Jesus von Nazareth konkret: Er ist der sichtbare und erfahrbare Bräutigam- wenn Er da ist, dann ist Hochzeit, keine Fasten- oder Trauerzeit. Es sind aber sicherlich manchmal Zeiten, wo diese Erfahrung der Nähe Jesu nicht so deutlich ist, oder wo die Menschen selbst weit weg von Ihm sind, dann wird gefastet werden, um die Nähe neu erleben zu können. Auf diese Worte folgen im Evangelium dann einige Gleichnisse: man kann im Leben alles flicken, Neues auf Altes setzen. Gott aber macht keine Flickschusterei, bei Ihm ist radikal Neues angesagt. Jesus ist dieser Neue Mensch, der neue Menschen im Glauben erwecken kann und will. Ähnlich ist es mit dem Wein und den trockenen alten Schläuchen aus Leder. Wenn dort der neue gärende Wein eingefüllt wird, dann können sie nur bersten, und dann ist alles verloren. Nein mit Jesus kommt der neue Wein des Heiligen Geistes, der passt nicht  mehr in starre formen, die überholt sind. Darauf möchten wir uns einlassen und zulassen, dass der Herr Neues schafft in uns, in unseren Gemeinden, in der Kirche, im Mitmenschen.


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