17.7.2015- -B-I- -15.Woche- -Marina-Donata-Alexus-M.M.postel

Wenn es in Diskussionen hart auf hart geht, dann werden oft Vorschriften herausgeholt oder gewachsene Traditionen, die dann keine weiteren Argumente zulassen und eine Entwicklung verhindern. Mir scheint, dass augenblicklich in der Politik Europas solch eine Situation entstanden ist: Argumente stehen gegen Argumente, beide haben irgendwie Recht, aber niemand gibt Fehler zu- wie soll da eine vertrauensvolle Zukunft möglich werden? Als Jesus mit den Jüngern und Schriftgelehrten durch Felder zieht, an einem Sabbat, und die Jünger ihren Hunger stillen und dazu Ähren abreißen, meldet sich sofort das Gesetz „ist am Sabbat nicht erlaubt“. Der Mensch und sein Lebenshunger stehen tiefer als das Gesetz. Jesus kontert darauf mit Bildern aus dem Alten Testament (Matth.12) und kommt zu der Aussage, die Er als Menschensohn mit Autorität bekräftigt, „Barmherzigkeit ist wichtiger als Opfer, und der Menschensohn steht über dem Sabbat“. Nicht in Vorschriften einengen, mögen sie noch so gut sein, sondern die Entfaltung des Menschen auf Zukunft hin ermöglichen.


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