31.7.2015- -B-I- -17.Woche- -Ignatius v Loyola, Germanus- Todestag von König Baudouin

Nach der langen Rede in Gleichnissen über das Gottesreich, nach diesen Bildern über die Art des Reiches Gottes, kommt Jesus in die Heimat zurück, nach Nazareth. Die Menschen staunen über Ihn, sind aber zugleich skeptisch und eher ablehnend: Er und die Familie sind im Ort bekannt und es baut sich eine Distanz zu Ihm auf, sie lehnen Ihn ab.  Das kann Jesus gut verstehen, denn nirgends ist ein Prophet so wenig anerkennt, wie in der Heimat. Kennen wir das nicht auch? Menschen, mit denen wir leben, in der Familie oder am Arbeitsplatz verstehen uns oft weniger in unseren Meinungen, Werten und Glaubenshaltungen als eher Fremde, die zu Freunden geworden sind?  Nicht die Abstammung, die Blutsverwandschaft, der Lebensraum allein können uns zu Vertrauten machen, es gehört schon mehr dazu, damals du heute. Wenn die Kirche heute den hl. Ignatius feiert, den Gründer der Jesuiten (zu dieser Gemeinschaft gehört Papst Franziskus), dann gedenkt sie eines Menschen, der von einer seelenlosen Lebens weise zur Begegnung mit Christus geführt wurde. Er, der in der Armee Karriere machen wollte, wurde ein Kämpfer für Christus. Er selbst verstand sich nicht mehr und seine Kameraden noch weniger, doch schlossen sich ihm Gleichgesinnte an zur „Gesellschaft Jesu“. Können wir heute über unseren Schatten springen und zu Jesus halten, wenn auch unsere Lieben eventuell den Kopf schütteln?


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