26.8.2015- -B-I- -21.Woche- -Gregor v Utrecht

„Lebt authentisch“ so könnten wir die Abschnitte des Matthäusevangeliums (Kapitel 23) überschreiben, die wir in diesen Tagen lesen und hören. „Meidet jede Form von Heuchelei“, von Diskrepanz zwischen Reden und Tun, so mahnt Jesus die religiösen Menschen Seiner Zeit und aller Zeiten.  Jesus gebraucht krasse Bilder: „weiß getünchte Gräber, schön anzusehen, innen voll Knochen, Schmutz und Verwesung“. Damit meint Er die innere Heuchelei, den Ungehorsam gegen dem, was Gottes Gesetz eigentlich anstrebt. Damit kann eine korrekt ausgeübte Religion gemeint sein, die aber mit der Lebensführung des Betreffenden nicht übereinstimmt. Jesus geht sogar weiter in die Vergangenheit zurück: „heute errichtet ihr Grabstätten für die Propheten, die eure Vorfahren umgebracht haben und sagt dazu noch, wenn wir damals gelebt hätten, wir hätten sie leben lassen.“ Nachträglich ist alles schön zu reden, aber wer in der Situation drin steckt, handelt oft anders. Jesus hält uns allen einen Spiegel vor: wie handeln wir, wenn es darauf ankommt, Profil zu zeigen? Es ist gut und schön die drei Soldaten im Thalis zu ehren, die den Schützen überwältigt haben, doch all die anderen, die dabei waren und nichts zu tun bereit waren?! Seien wir ehrlich vor Gott und vor uns selbst. Geben wir zu, dass wir Angst haben, feige sein können und am liebsten unsere Ruhe haben, nicht einbezogen werden möchten. „Herr, du musst uns helfen Deine Wege zu gehen, aus uns selbst heraus, schaffen wir kaum eine Verehrung für Dich konkret zur Tat werden zu lassen.“


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