31.8.2015- -B-I- -22.Woche- -Paulinus- Maria Mittlerin

Für die hl. Messen an den Wochentagen werden wir nun vom Lukasevangelium begleitet. Heute hören und lesen wir im 4. Kapitel: Jesus in Seiner Heimat Nazareth. Dort wird Er in der Synagoge gebeten, aus der Schrift vorzulesen und das Gelesene zu kommentieren. Es ist die Stelle aus Jesaja, dort heißt es u.a.: „Der Geist des Herrn ruht auf mir, denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringen …“. Es ist ein bekannter und beliebter Text, spricht er doch von dem verheißenen Messias, der einmal kommen wird. Nach der Lesung setzt Jesus sich und beginnt die wohl kürzeste Predigt, die es je gab: „heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt“. Heute geht in Erfüllung, was Gott versprochen hat, was der Prophet in Gottes Namen verkündet hat, hier, bei euch. Mit anderen Worten: der erwartete Messias ist jetzt hier, Sein Werk zu vollbringen, und es beginnt hier und jetzt bei euch. Alle haben gespannt zugehört und sind beeindruckt, ja sie würden Beifall spenden, wenn… ja wenn dieser Junge nicht aus ihrem Dorf wäre, den man ja kennt, genau wie seine Familie, die Geschichte eben. Jesus greift das Sprichwort auf, dass niemand in seiner Heimat Prophet sein kann, weil er dort keine Anerkennung findet. Ja, auswärts geht, was hier nicht gehen kann. Dass macht die Anwesenden wütend und sie drängen ihn weg, aus dem Ort an den Abhang. Dort würden sie Ihn sogar hinabstürzen, um Ihn aus ihrer Mitte zu verbannen. Doch Jesus geht durch die aufgebrachte Menge hindurch (wie Mose durch das Rote Meer) und geht Seine Wege. Wer wird Ihm folgen und wohin? Sicher kennen wir ähnliche Erfahrungen. Wie gehen wir damit um?

Mit Maria „Mittlerin“ beenden wir in Belgien den Marienmonat August. Sie steht an der Seite Ihres Sohnes und vermittelt Ihm, was uns bedrängt, und vermittelt uns, was Seine Frohe Botschaft für uns bedeuten will. Wie in Banneux führt sie uns behutsam zur Quelle, zum Sohn, zur Heiligsten Dreifaltigkeit. Danke Maria, auf dich ist Verlass.


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