7.9.2015- -B-I- -23.Woche- -Judith-Otto-Regina-Dietrich-Clemens von Galen

Das gute und offene HÖREN auf Gottes Wort, die Offenheit des Ohres, des Herzens, des ganzen Menschen bis in die Tiefe hinein öffnet für Gott, wird zu einer Lebensbeziehung, die Leben spendend ist. Was uns helfen möchte, sind die Rituale, die Weisungen der Heiligen Schrift und der Kirche. Sie tun es, wenn wir sie nicht rein äußerlich vollziehen, sondern im Geist Gottes. Immer wieder gilt das Wort Jesu „Effata-öffne dich (doch)“. Das ist wichtig, sonst werden die Rituale und Weisungen zu einem Hindernis für Leben: statt weiter zu helfen, engen sie ein, werden starr und leblos, ja lieblos. So z.B. in Lukas 6 die Heilung der verdorrten Hand in der Synagoge am Sabbat. Der Sabbat ist der Tag des Lebens und des Auflebens. Der Sabbatruhe soll nichts vorgezogen werden. Das gilt. Doch das Wohl des Menschen in seiner tiefen Sehnsucht nach Leben geht hier vor, nicht auf später verschieben, was sofort den Lebensfluss wieder frei setzen kann. Jesus ist das ganz deutlich, denn Gott, der Vater „ruht am 7. Tag und VOLLENDETE Sein Werk“- die Ruhe dient also auch der Erfüllung, der Vollendung des begonnen Werkes. Der Sabbat , unser Sonntag, also nicht ein Tag des Nichtstuns, des Ausschlafens, sondern des „zur Vollendung kommen Lassens“ der Mühe während der Woche. Dies geschieht am besten durch die Zeit mit Gott, durch die Verbundenheit all unseres Tuns mit der Kraft der göttlichen Gegenwart. Das ist dann ein Plus  und keine Verminderung der Lebensqualität.


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