5.10.2015- -B-I- -2015- -Meinolf- Rosenkranzmonat-Bischofssynode zur Berufung der Familie

„Wer ist der Nächste dessen, der unter die Räuber gefallen?“- „Der, der BARMHERZIG an ihm gehandelt hat!“ „Dann geh, und handle genauso“. Wir kennen diese Worte aus dem Lukasevangelium 10, mit dem Gleichnis, vom helfenden, barmherzigen Samariter. Die Ausgangsfrage war so: jemand fragt Jesus „was muss ich tun, um das Ewige Leben zu gewinnen?“ Man kann das Leben bei Gott nicht GEWINNEN, weder in einer Lotterie noch durch sein Streben und Leisten. Es geht um das HÖREN auf Gottes WORT. Was steht denn dort? Liebe: Gott aus all deinen Kräften, aus ganzem Herzen, auch den Nächsten, wie dich selbst. Also ein Dreiklang der EINEN Liebe: Gott- den Nächsten- mich selbst. Ja, antwortet Jesus, richtig, tu es und du wirst leben! Dann kommt die Zusatzfrage: „wer ist denn mein Nächster?“ Jesus erzählt eine Geschichte, ein Gleichnis. Ein Mann fiel unter die Räuber, wurde halb tot geschlagen und einfach liegen gelassen am Wegesrand. Einige sehen ihn, müssen jedoch vorbei gehen, damit sie beim Anfassen des blutigen Körper nicht unrein, vom Gottesdienst ausgeschlossen werden. Ein Fremder, ein Samariter, ein Nichtgläubiger(?) kommt, sieht, hält an, versorgt die Wunden, bringt den Verletzten in eine Herberge, bezahlt für ihn und bittet um Pflege, bietet sogar an, mehr zu bezahlen wenn es nötig sein sollte… „Wer ist mein Nächster?“ wird somit zur Frage „wem bin ich jetzt und hier Nächster?“. Wer dies versteht und begreift und sich daran ausrichtet lebt und wird leben. Auch ein Hinweis für den Umgang mit den vielen Flüchtlingen… auf ihrem Weg zu uns, auf unserem Weg zum Leben.


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