5.11.2015- -B-I- -31.Woche- -Emmerich-Bertild-Berhard Lichtenberg

„suchen bis er findet“: der Hirt das verlorene gegangen Schaf, die Frau die verlorene Drachme. So beginnt das 15. Kapitel im Lukasevangelium. Jesus erzählt diese Gleichnisse, weil Ihm die religiösen Verantwortlichen vorwerfen, sich mit Sündern abzugeben. Jesus möchte ihnen und uns klarmachen: jene, die schon überzeugt sind, brauche ich nicht zu überzeugen, doch alle, die verloren sind, alle, die noch nicht erreicht wurden, noch nicht verstanden haben, denen muss doch nachgegangen werden und nahegebracht werden, wie Gott ist. Das ist doch an sich klar. Doch sehen die Kritiker damals und heute nicht ein, dass ihnen (den „Gerechten“) ja nichts verloren geht, im Gegenteil, auch ihre Freude kann nur vollkommen sein, wenn Verlorene wiedergefunden sind. Natürlich werden sie selbst dabei nicht aus dem Blick geraten, doch die Sorge des Herrn muss auch ihre sein: alle zu suchen und zu finden, die verloren sind. Das kommende „Jahr der Barmherzigkeit“ wird uns dies immer wieder neu vor Augen halten und uns „hinaussenden zu den Verlorenen unserer Zeit“. Der Herr tut nichts anderes, wollen wir Ihn finden, ist Er schon unterwegs. Schließen wir uns Ihm an.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0