6.12.2015- -C-II-2- -2. Advent-Nikolaus-Nicole

Die Lesungen aus dem Lukasevangelium stellen uns heute und nächsten Sonntag Johannes den Täufer vor, wir kennen ihn und kennen ihn doch noch nicht genug: ein Rufer, ein Wegbereiter, ein Vorläufer, ein Prophet. Er lebt in der Wüste. Dort „ergeht an ihn das Wort Gottes“, während der politischen und geistlichen Autorität von Kaiser Tiberius, Statthalter Pontius Pilatus, den Vierfürsten Herodes, Phlippus, Lysanias und den Hohepriestern Kaiphas und Hannas (Lukas 3,1-6)..Abseits, in der Wüste richtet sich das Wort Gottes an einen Außenseiter, einen Aussteiger. Er ist hellwach für das Wort, er nimmt es an und wendet es an; Er nähert sich dem Jordan und seine Verkündigung zieht Menschen an, wie ein Magnet. Er ruft: werdet neu, denkt anders, kehrt um und lasst die Sünde. Dazu tauft er die Menschen im Wasser des Jordan. Viele Gläubige denken sofort an Jesaja und seinen Ruf „bereitet dem Herrn den Weg, räumt alle Hindernisse fort, mögen sie noch so groß und unüberwindbar sein, kommt aus allen verfahrenen und krummen Situationen heraus und ebnet die Wege, dass Gott ankommen kann, bei euch, bei uns. Dann kommt Gottes Heil zu allen. Was können wir alles aufräumen, aus dem Weg räumen, ebnen, überwinden, glätten und erneuern? Die Tage rinnen uns zwischen den Fingern, schieben wir nichts auf, die Zeit des Ankommens Christi in unserem Leben und in unserer Welt, genau heute, drängt. Nikolaus gibt uns das Vorbild: anpacken, wo Not ist und helfen, diskret und liebevoll, wo ich –gebraucht werde. „Der Herr steht vor der Tür, wohl dem, der Ihm öffnet“.


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