19.12.2015- -C-II-3- -

Das Kommen des Vorläufers Johannes wird in Lukas 1 parallel zur Ankündigung der Geburt Jesu beschrieben.  Für beide ist das Eingreifen Gottes  wesentlich, daher die Ankündigung an Zacharias, dass seine unfruchtbare Frau einen Sohn zur Welt bringen werde. Da Zacharias der Botschaft des Engels nicht traut, wird er stumm bleiben bis zur Geburt. Weil er dem Kommen der STIMME nicht recht glauben konnte, muss er selbst sprachlos bleiben, bis alles erfüllt ist. Zacharias ist verwirrt, überfordert von all dem, er braucht ein langes Schweigen, um zum Glauben zu kommen. Ist das nicht wiederum modern, hochaktuell? Es fällt heutzutage vielen schwer, der Botschaft vom Mensch gewordenen Gottesssohn zu glauben. Viele reden oder schreiben darüber, manche lassen keine Argumente zu und wehren alles ab, was ihnen helfen könnte. Vielleicht gehören wir selbst ab und an dazu. Wichtig ist dann, zur Ruhe zu kommen, zu schweigen und sich von Gott selbst das Ohr öffnen zu lassen; Er führt uns dann in sein Geheimnis ein.  Zacharias und Josef sind schweigende Zeugen, Zacharias gezwungenermaßen, Josef aus eigener Entscheidung.

 

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