25.2.2016- -C-II- -2.- -Walburga-(Jer.17,5-10/1/Lk.16,19-31)

„Beten, Fasten, Teilen, ist der Dreischritt der österlichen Bußzeit. Die Liturgie gibt uns dazu jeweils Schriftstellen des Ersten und des Neuen Testamentes.

 

 Heute stehen wir vor dem Bild des armen Lazarus: erliegt vor der Tür des Reichen. Übersieht der ihn? Warum bekommt Lazarus nicht etwas ab von dem, was beim reichen (ohne Namen) übrig ist. Nur „Hunde lecken an seinen Wunden“. Ein Kontrast, wie er grösser nicht sein könnte! Wenn wir heute an die vielen Flüchtlinge denken, die vor den Türen der „reichen Länder“ liegen und warten und manchmal wie Tiere behandelt werden, dann haben wir konkrete Beispiele für so viele Lazarusse unserer Zeit. Warum fällt uns denn das Helfen und Teilen so schwer? Welche Ängste stecken dahinter, oder welche Vorurteile oder abfälligen Meinungen spielen da mit?  Der Text geht weiter mit dem Tod der beiden. Der Arme wird in Abrahams Schoss getragen, der Reiche wir beerdigt. Jetzt regt sich Mitleid in ihm. Er möchte, dass Lazarus ihm etwas Erleichterung bringe: lange hat er ihn vor seinem Haus ignoriert, und nun soll er helfen? Das geht aber nicht, denn vorbei ist vorbei, vertan ist vertan. Das mag hart klingen im „Jahr der Barmherzigkeit“, doch sollte es anders sein? Warum? Wenn es schon nicht ihm helfe, dann soll Lazarus die noch lebenden Brüder warnen, damit sie es besser anstellen im Leben. Doch auch hier gilt: alle haben Gottes Wort, Seine Gebote und Weisungen, die Propheten und so manches mehr. Wer da nicht hinhört wird auch auf einen „vom Tode erstandenen nicht hören“, sagt der Herr. Denkt Er dabei schon an sich selbst und an die Wirkung Seiner Frohen Botschaft in der Menschheitsgeschichte? Wahrlich alles bedenkenswert!

 

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