16.3.2016- -C-II- -5.- -Heribert- -(Dan.3,14-21.49.91-92.95/Dan3,52/Joh.8,31-42)

So viele Menschen es gibt, so viele Wahrheiten gibt es, da jede und jeder nach seiner Meinung sich seine „eigene Wahrheit“ zurechtlegt. Dies kommt oft in Glaubensgesprächen zum Vorschein: glauben an das, was mir plausibel erscheint- oder was mich persönlich beeindruckt und trifft. Daher steht Jesus im Widerspruch zu vielen Seiner Zeitgenossen: sie haben ihre Wahrheit, aus der Tradition, aus der Schrift, aus dem Gesetz… Jesus selbst kommt aus der Wahrheit Gottes, direkt und unverstellt. Da muss Er anecken. Jesus lässt sich aber nicht abhalten vom Zeugnis der Wahrheit Gottes. Das Wort Jesu, Jesus selbst als Wort, lädt ein, in Ihm zu bleiben. Die Wahrheit macht frei. Wer sich jedoch als frei sieht, kann keine andere Wahrheit annehmen. Da steht Jesus nun allein vor den anderen. Nur das volle Vertrauen, der uneingeschränkte Glaube an den Gott des Lebens, macht in Wirklichkeit frei. Dabei steht Jesus nicht im Widerspruch zu Abraham oder zu anderen Glaubenszeugen: Jesus erfüllt alles, was bisher bezeugt wurde. Lassen wir uns in diesen letzten Tagen der österlichen Bußzeit zu Jesus führen, zur Wahrheit Gottes.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0