6.6.2016- -C-II- -10.Woche-2.- -Norbert-Claudius-Bertram- -(1.Kön.17,1-6/121/Mt.5,1-12)

 

Im „Heiligen Jahr der Barmherzigkeit“ die Seligpreisungen aus der Bergpredigt Jesu bei Matth. zu lesen und zu hören ist besonders bedeutsam. In einer feierlich inszenierten Rede lässt der Evangelist den Herrn Jesus verkünden, was in der neuen Welt Gottes der Maßstab sein wird. Jesus, am See Genesareth unterwegs, steigt auf einen kleineren Berg. Dort setzt Er sich und die Jünger sind bei Ihm. Dann spricht Jesus, er hat Seine Jünger vor sich und die Menschenmenge im Blick. Wer nun diese Proklamation hört, nur die Jünger oder auch die Menge, ist hier nicht zu ersehen. Wichtig ist jedoch die Botschaft für alle.

 

„Selig die arm sind vor Gott“, so beginnt die Rede, „denn ihnen gehört das Himmelreich“. Menschen, die aus der Barmherzigkeit Gottes leben und handeln, sind Ihm, dem Barmherzigen ganz nahe. Die Zusage gilt für die Barmherzigen sofort, nicht erst i n Zukunft. So können wir vermuten, dass der Himmel, das Reich Gottes, als Barmherzigkeit zu sehen ist. Gelebte Barmherzigkeit, dort ist der Himmel nahe. Die weiteren Seligpreisungen entfalten diese erste Aussage: „selig die Trauernden-selig die keine Gewalt anwenden-seligselig die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit- selig die Barmherzigen- selig die ein reines Herz haben- selig die Frieden stiften- selig die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden“ Dann wendet sich Jesus direkt an die Hörenden „selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.“

 

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