30.7.2016.- -C-II- -17.Woche-1.- -Petrus Chrysologus-Ingeborg-Beatrix-Wiltrud-(Jer.26,11-16.24/69/Mt.14,1-12)

Wenn wir den Bericht des heutigen Evangeliums vom Tod Johannes des Täufers hören denken wir an Menschen wie Kaplan Jean Arnolds und den in der vorigen Woche ermordeten Priester Hamel in Rouen. Menschen ausgrenzen, mundtot machen, exemplarisch abstrafen( ist das nicht auch in etwa die Säuberungstaktik in der Türkei?) geschieht oft aus Machtgefühlen, aus Angst vor Machtverlust. Jesus, und vor Ihm Johannes der Täufer sind unbequeme Mahner, denn sie reden aus der Position der Wahrheit Gottesheraus und werfen ein Licht auf die oft unlauteren Verhaltensweisen vieler. Statt sich dann zu ändern und den Lebensstill zu ändern auf diese Wahrheit hin, werden eher die quellen der Wahrheit verschüttet. Das war so und das ist leider vielfach auch noch so. Johannes ist die Stimme für das Wort und wird einfach zum Verstummen gebracht, doch das WORT läuft weiter seine Bahn. Auch Jesus, der das Wort in Person ist, wird zum Schweigen gebracht, doch hat die Saat längst Wurzeln geschlagen und das Wort wird weiter gehört und befolgt; es lässt sich nie mehr ganz einholen und ausrotten. So kann, für eine gewisse Zeit, ein Sieg errungen werden, doch dann taucht das Wort wieder unerwartet auf und tut sein Werk. Diesem Wort sind auch wir verpflichtet.

 

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