3.8.2016- -C-II- -18.W.2.- -Lydia-Benno-Josua-Petrus v Anagni-(Jer.31,1-7/Mt.15,21-28

Jesus ist ein Grenzgänger: Er kommt vom Vater, aus dem Himmel zu uns Menschen und Er kommt zu den Gläubigen des auserwählten Gottes, des Volkes Israel und doch geht Er in die Gegend der Heiden.  Und dann geschieht es, dass Er provoziert wird, herausgefordert von den Menschen in anderen Lebensumständen. Eine kananäische Frau spricht Ihn an: „ Hab Erbarmen mit mir, Herr, du Sohn Davids. Meine Tochter wird von einem Dämon gequält.“ Welches Vertrauen hat diese Frau in diesen für sie fremden, um Ihn im Namen Seines Gottes für sich und ihre Tochter zu bitten. Sie spricht Jesus sogar an mit ‚Herr‘ und mit ‚Sohn Davids‘. Wie reagiert der Herr? Er schweigt einfach. Die Jünger bitten Ihn für die Frau: „befreie sie von ihrer Sorge, sie schreit hinter uns her.“ Die Jünger sind also gestört von dieser andauernden Bitte. Jesus soll helfen, um sie loszuwerden. Das aber ist Jesus kein Grund. Er beharrt in Seiner ablehnenden Haltung: „ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt.“ Die Frau lässt nicht locker, fällt sogar vor Seinen Füssen nieder und fleht: „Herr, hilf mir.“ Jesus weist sie ab: „ es ist nicht recht, das Brot den Kindern (Israels) wegzunehmen und es den Hunden (Heiden, Fremden) vorzuwerfen.“ Diese Beleidigung müsste die Frau endgültig entmutigen. Weit gefehlt, sie hält durch und sagt: „Ja, du hast recht, Herr! Aber selbst die Hunde bekommen von den Brotresten, die vom Tisch ihrer Herren fallen“. So dreist und mutig ist die Frau, dass sie sich selbst zu den „Hunden“ zählt und anerkennt, dass die Israeliten die Herren sind, wie Jesus auch. Nun reagiert Jesus anders: „Frau dein Glaube ist groß. Was du willst, soll geschehen.“ Von dieser Stunde an war ihre Tochter geheilt. Es zählt also nicht, wer glaubt, oder was er/sie glaubt, sondern WIE er/sie glaubt. Ein Beispiel, das nach unserem Vertrauen und Glauben in Gott fragt.

 

 

 

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