8.1.2017- -A-I- -ERSCHEINUNG des HERRN- -Severin-Erhard-Gudula- -(Jes.60,1-6/72/Eph.3,2-3.5-6/Mt.2,1-12)-Weihnachtsfest der orthodoxen Kirchen- Solidarität mit

In vielen Bistümern -auch bei uns- feiern wir die Erscheinung des Herrn am heutigen Sonntag. Völker machen sich auf den Weg, sagt Jesaja, Sterndeuter aus dem Osten kommen nach Jerusalem, sagt Matthäus. Sie folgen einer Ankündigung, einem Stern, und suchen, wohin sie geführt werden sollen. Hindernisse gibt es genug: die Unsicherheit, der weite oft gefährliche Weg, die Stadt mit Palast und König- vor allem die inneren Barrieren des Fragens, des Zweifelns, der Ermutigung und die Frage, ob es sich lohnt. Doch hält die Suchenden nichts und niemand auf, sie gehen weiter und folgen diesem Stern in ihnen oder am Himmel. Dann finden sie einen Neugeborenen, soll das ein Königskind sein? Ihre Suche findet doch hier die Erfüllung und die Fragen lösen sich auf: sie knien nieder, beten an und geben ihre Gaben. Sie haben den König der Könige gefunden, den Herrn der Welt. Das ändert für sie nun alles und sie kehren auf einem anderen Weg heim in ihr Land. Herodes soll sich selbst auf die Suche begeben und nicht sie ausnutzen für seine Zwecke. So ist der eigene Glaubensweg nie übertragbar auf andere, nur die eigene Mühe bringt ans Ziel. Nicht die eigene Leistung wird dann prämiert, sondern ein Kind uns geschenkt, ein Neubeginn, ein neuer Weg.

 

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