16.3.2017—A-I- -2.Fastenwoche- -Heribert-(Jer.17,5-10/1/Lk.16,19-31)

Fastenzeit ist eine Zeit der besonders intensiven Aufmerksamkeit, des Gebets und des einfachen Lebens, um dann auch Teilen und Solidarität praktisch zu leben. So hören wir heute vom Reichen und vom armen Lazarus vor seiner Tür. Ein Übersehen des Armen, eine Gleichgültigkeit des einen über den anderen steht vor uns. Herausfordernd ist dann die umgekehrte Lage nach dem irdischen Leben: der Arme ist in Abrahams Schoss, der Reiche in der Unterwelt. Satt nun zur Besinnung und zum Bereuen zu kommen, will der Reiche wieder kommandieren, der Arme soll doch zu ihm kommen und seine Lage erleichtern. Ist das nicht skandalös? Es gibt Dinge, die nicht mehr möglich sind, wenn es einmal vorbei ist. So muss eben ausgehalten werden, was uns das Leben beschert, das wir selbst bestimmen konnten. Ist das nun eine endgültige Bestimmung? Überlassen wir das Gott- aber bemühen wir uns heute, den zu sehen, der uns braucht und zu tun, was uns möglich ist, ein lebenswertes Leben für Arme zu ermöglichen.  Glauben ist eben nicht außerhalb der irdischen Welt.

 

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