26.7.2017- -A-I- -16.W.4.- -Joachim und Anna-Titus Brandsma- - (Ex.16,1-5.9-15/78/Mt.13,1-9)

 

 

Der Mensch ist eigentlich nie zufrieden, darin liegt die Chance des Suchens nach Entwicklung und des Strebens und auch die ständige Gefahr zu nörgeln und kritisieren. So erlebt es Mose mit dem Volk Gottes: eben erst befreit aus der Sklaverei, wird es der Mühsal der Freiheit überdrüssig. Klar, Hunger tut weh, da sucht jeder Nahrung. Hier greift Gott ein und schenkt Nahrung, für jeden Tag die nötige Ration. Ähnlich lehrt es uns das Vater Unser: jeden Tag um das Brot für den (morgigen) Tag bitten, nicht zu viel Vorrat im Voraus- da müssen auch wir umdenken lernen. Denn die „Saat des Gottesreiches und Seiner Liebe“ kann nur dort aufgehen, wo der Boden bereit und bereitet ist. So viel in Hülle und Fülle geht verloren, weil unsere Auffassung von Fülle sich oft im Materiellen verliert und all die anderen Bereiche oft vernachlässigt. Auch hier ist ein Umdenken notwendig. Mit Joachim und Anna feiern wir Großeltern. Heute können die Großeltern oft mehr religiöse Hilfe anbieten als die eigenen Eltern der Kinder. Ohne sich aufzudrängen kann ihr Leben ein Zeugnis sein für Werte, die im Alltag oft zu kurz kommen.