24.8.2017- -A-I- -20.W.4.- -Bartholomäus-Isolde- -(Offb.21,9-14/145/Joh.1,45-51)

 

 

In der Aufzählung der Apostel des Herrn werden Philippus und Bartholomäus in einem Zuge genannt, so können wir annehmen, dass Bartholomäus auch Natanael heißt, da Philippus ihn auf Jesus hinweist. Dieser Jünger ist nicht leicht zu überzeugen, er ist ein Schriftkundiger und weist Nazareth als Ort für den Messias zurück. Philippus lässt sich nicht beeindrucken und sagt ihm einfach „komm und sieh“ (überzeug dich selbst). Kommen, Schritte wagen, einen Weg gehen, das ist die eine Seite. Dann folgt die zweite: sehen, sich überzeugen, zum Glauben kommen. Das gilt nicht nur für Natanael, sondern für jede und jeden, die Jesus „beurteilen wollen“.  Jesus sieht ihn auf sich zukommen, er kennt ihn, hat ihn durchschaut als „echten Israeliten und Mann ohne Falschheit“. Klar, dass Natanael sich wundert und fragt „woher kennst du mich?“ „Schon ehe Philippus dich rief, habe ich dich gesehen, unter dem Feigenbaum (als Studierender der Schrift)“. Natanael kommt zu einer persönlichen Glaubensaussage: „Rabbi, du bist der Sohn Gottes, der König von Israel!“ Auf diese Weise kann durch den Hinweis eines Freundes ein eigener Glaubensweg in Gang kommen.  Sprechen wir doch andere an und laden sie ein. Es lohnt sich.