30.12.2017- -B-II- -Weihnachtsoktav- -Felix I.-Richard v Arnsberg- -(1.Joh.2,12-17/96/Lk.2,36-40)

 

 

Das Lukasevangelium stellt oft- nach einem Bericht über einen Mann- das Beispiel einer Frau vor. So auch heute: nach Simeon kommt Hannah im Tempel von Jerusalem zu den Eltern, die mit Jesus zur Erfüllung der Elternpflicht gekommen sind. Eine sehr betagte Frau, die eine lange Zeit der Witwenschaft mit Dienst für Gott, mit Gebet und Fasten verbracht hat. Sie wird als Prophetin bezeichnet, weil sie von Gott her Worte und Deutungen vermitteln kann. Auch sie schaut auf das Kind Jesus und preist Gott. Dazu erzählt sie allen, die es hören wollen, über dieses Kind und Seinen Weg als Erlösung für das auserwählte Volk und die Stadt Jerusalem. Nach der Begegnung mit Simeon und Hannah bringen die Eltern das vorgeschriebene Opfer dar und kehren in die Heimat, nach Nazareth zurück. In der Familie wächst das Kind nun heran und Gott selbst erfüllt es mit Weisheit und Gnade. Soweit dieses Geschehen. Alles weitere ist in viele Jahre der Einfachheit und Verborgenheit gehüllt.