6.3.2018- -B-II- -3.Fastenwoche- -Fridolin-Mechtild- -(Dan.3,25.34-43/25/Mt.18,21-35)

 

 

Im Kapitel 18 stellt uns Matthäus Jesusworte vor, die von der Gemeinde der Jünger, von der Kirche sprechen.  Am Ende dieser Überlegungen kommt die Sprache auf Vergebung. Wie oft vergeben? Petrus fragt es direkt: „wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Siebenmal?“ Jesus antwortet sofort: “nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal“. Sieben war schon viel, mehr als nötig, doch Jesus zählt nicht, sondern ruft zu einer ständigen Vergebungsbereitschaft auf. Ist das nicht Überforderung oder Naivität?  Wir dann da nicht ausgenutzt? Jesus spricht in einem Gleichnis von der Vergebung, die wir unablässig von Gott erfahren, eine große nicht berechnete Vergebung. Deshalb sollen auch wir nicht rechnen, selbst wenn wir Recht haben. Wir beten doch: „vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“. Wir müssten es so beten: „hilf uns vergeben, so wie Du-Her- uns vergibst.“