28.3.2018- -B-II- -Karwoche- -Ingbert-Wilhelm-Guntram-Gundelind- -(Jes.50,4-9/69/Mt.26,14-25)

 

 

Die Evangelisten berichten aus je ihrer Sicht von den letzten Tagen des Jesus von  Nazareth; das gleiche Thema kommt aus mehreren Mosaiksteinchen zu einem Ganzen zusammen. Matthäus sieht Judas zu den Hohenpriestern gehen mit der Bereitschaft, Jesus auszuliefern. Er verkauft seinen Meister für 30 Silberlinge, wie damals die Brüder Josef verkauften. Dann erst wird vom Abendmahl gesprochen, das als Pascha-Mahl einen Tag vorgezogen wird. Jesus hatte alles schon genau vorbereitet, die Jünger brauchten nur auszuführen.

 

Am Abend dann, am Donnerstag, hielt Jesus mit den engsten Jüngern das Abendmahl zum Abschied und als zukünftig zu haltendes Gedächtnis. Als Jesus dann vom Verrat sprach, fragte jeder „bin ich es etwa Herr?“ Judas wird das auch gefragt haben; Jesus aber spricht durch eine Geste „wer vom gleichen Mahl ist“.

 

Schließlich muss Judas erneut fragen, „bin ich es etwa, Rabbi?“ Was mag er wohl dabei empfunden haben?

 

Jesus antwortet nur: “du sagst es“; so wird Er Pilatus antworten. Keine Erklärung, keine Einwände, nur die Bestätigung, dass der Gesprächspartner die Verantwortung trägt.