30.3.2018- -B-II- -KARFREITAG- -Amadeus v Savoyen—(Jes.52,13-53,12/31/Hebr.4,14-16;5,7-9/Joh.18,1-19,42)

Was Jesus in Seinem ganzen Leben gelebt und verkündet hat, was Er beim Abendmahl in den Gaben von Bort und Wein und in der Geste der Fußwaschung deutlich gemacht hat, all das kommt nun zum Höhepunkt, zum Brennpunkt im Tragen des Kreuzes nach Golgotha und in Seiner Hingabe im Tod am Kreuz: Er geht nach „ganz unten“, nimmt nicht in Anspruch Gott zu sein, sondern entäußert sich all dieser Privilegien und ist „Mensch bis zum Letzten, bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz“. Hier wird offenbar, wer Er ist und Wer Gott ist: nur LIEBE.

 

„Gott ist nur Liebe, wagt für die Liebe alles zu geben, Gott ist nur Liebe, gebt euch ohne Furcht“ singen wir im Taizé Vers. So ist es.  Judas hatte es anders verstanden und wollte Jesus zum „Durchbruch verhelfen“, endlich zu zeigen, wer Er ist. Das ist ihm gelungen, nun wissen wir es für alle Zeiten: Gott ist Liebe. Gott ist die Liebe. Welche Liebe? Jene, die sich verschenkt, auch die die harte Strafe, die Menschen Ihm, dem Unschuldigen, auferlegte. Auch dies beantwortet Er mit Liebe. Schauen wir heute auf das Kreuz, auf den Gekreuzigten. Halten wir inne, lassen wir uns betreffen, lassen wir uns beschenken. Bestimmt lernen wir für unser Leben durch den Blick auf das Kreuz, auf den Gekreuzigten; es kann nicht anders sein.