15.4.2018- -B-II- -3.Ostersonntag-(Apg.3,12.13-15.17-19/4/1.Joh.2,1-5/Lk.24,35-48)

Die Sonntagslesungen im Lesejahr B werden uns in der Osterzeit mehrfach von Markus zu Johannes oder zu Lukas führen, wie heute. Denn bei Markus findet die Liturgie nicht genügend „Stoff“ für alle Sonntage, da wir bei ihm das kürzeste und konzentrierteste Evangelium haben. Wir sind heute also wieder mit Lukas bei den Emmausjüngern, die nach Jerusalem zu den anderen zurückgekehrt sind. Sie erzählen, geben Zeugnis von dem, das sie unterwegs erlebt haben. Der Auferstandene ist ihnen begegnet. Auch die anderen erzählen von ihren Begegnungen mit dem Herrn. Nun ist Er selbst wieder in ihrer Mitte  und wünscht ihnen den Frieden. Hier kommt nun das Paradox: sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen.“ Die ersten Begegnungen haben also keine nachhaltige Wirkung. Immer neu muss der Osterglaube gewagt werden, damals und heute. Jesus sagt ihnen: „warum seid ihr so bestürzt, Warum lasst ihr in euerem Herzen solche Zweifel aufkommen? Seht meine Hände und Füsse an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an, und begreift, kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es an mir seht.“. Jesus hat viel Geduld und Feingefühl mit ihnen und ihren Zweifeln, Er geht langsam noch einmal den Weg mit ihnen, den Er mit nach Emmaus gegangen war. Mehr noch: Er lässt sich berühren, anfassen, sehen und Er isst sogar mit ihnen. Dann entsendet Er sie als Seine Zeugen von Jerusalem aus zu allen Völkern. Heute sind wir gemeint. Lasst uns gehen!