18.5.2018- -B-II- -7.Osterwoche- -Pfingstnovene- -Johannes I.-Erich-Burkhard-Felix-Blandine Merten- -(Apg.25,13-21/103/Joh.21,1.15-19)

Drei Mal ist göttlich, heißt es. Nicht immer: denn drei Mal hat Petrus Jesus verleugnet als es um seine Haut ging, beim Prozess Jesu. Doch nach der Auferstehung, am See wo alles begonnen hatte als Berufung, da wird das drei Mal göttlich: der Herr fragt Petrus drei Mal, ob er Ihn liebe. Drei Mal vertraut der Herr ihm die Herde an, Seine Herde.  Beim dritten Mal wird Petrus klar bewusst, dass Jesus ihn, den Verleugner, trotzdem ruft. Jesus fragt nicht nach Fähigkeiten oder Leistungen, auch nicht nach Fehlern, nur nach der Liebe zu Ihm fragt Er den Petrus. Und dieser antwortet „ja Herr, Du weißt, dass ich Dich liebe“. Beim dritten Mal antwortet der Apostel, der den anderen vorangehen soll: „Du Herr weißt alles, auch dass ich die lieb habe.“ Realistisch erkennt Petrus sich selbst und bietet dem Herrn diese seine Armseligkeit an. Und der Verleugner erhält doch den Auftrag, die Herde des Herrn zu leiten.

 

Jesus, der alles weiß, auch von mir, traut mir trotzdem und fragt nur nach der Liebe, dem Liebhaben in mir zu Ihm?

 

Welch ein Trost. Danke Petrus, dass du so ehrlich sein kannst und uns vorangehst auf den Weg der Erkenntnis, der Ehrlichkeit und der Demut.

 

Ab jetzt wird Petrus, der andere führen soll, selbst geführt. Und er lässt es zu. Und ich? Und wir?