18.7.2018- -B-II- -15.W.3.- -Odilia-Arnulf-Arnold-Friedrich- -(Jes.10,5-7.13-16/94/Mt.11,25-27)

Dass Jesus betet, das finden wir an vielen Stellen der Evangelien. Dass Er jubelt und preist ist uns weniger vertraut, eher sehen wir Ihn ernst. In der tiefen Beziehung zum Vater erkennt Er bei Seinen Jüngern Anlagen, die Seine Botschaft der Seligpreisungen verstanden haben und zu leben versuchen. Er sieht, dass nicht kluge Überlegungen, Studium oder Gelehrsamkeit die innerste Seite des Herzens Gottes verstehen, sondern Menschen, die einfach und unkompliziert sind.

 

Ist es nicht so, dass Gleiche sich mit Gleichen am besten nahekommen: hier: der einfach liebende Gott und jene, die sich einfach lieben lassen und daraus leben. Darüber jubelt Jesus und preist den Vater, dessen Will sich auf diese Weise erfüllt.

 

Vater und Sohn sind eins in der Einen Liebe, so kann zum Vater kommen, wer den Sohn liebt. Den Sohn kann nur wirklich erkennen, der vom Vater dazu befähigt wird. Unser Beten kann somit wohl eher ein „Hören auf Gott sein, als ein Sprechen zu Ihm“.