28.8.2018- -B-II- -21.W.1.- -Augustinus- Elmar-Jean Arnolds Todestag- -(2.Thess.2,1-3.14-17/96/Mt.23,23-26)

Was Jesus absolut nicht gut heißen ist, das ist Heuchelei: ein frommes Leben nach außen darstellen, aber innen sieht es ganz anders aus. So prangert Er im heutigen Text die peinliche Genauigkeit  der Einhaltung kleinster Vorschriften an, die zugleich aber das Wichtigste außer Acht lässt: nämlich Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue.

 

Jesus nennt solche Lehrer „blinde Führer“. Ist das nicht auch ein Spiegel für unser eigenes Leben? Wir können auch so manches Mal auf Kleinigkeiten bestehen und übersehen das Ganze und Große . Vieles in unserer Kirche muss sich ebenfalls daran messen lassen. Daran führt kein Weg vorbei, so schmerzlich es auch sein mag. Nur authentisches Leben führt zur Wahrheit und kann ein Zeugnis sein.

 

Augustinus hat in seinem Leben, dank auch seiner Mutter Monika, eine Umkehr vollziehen können und wurde zum wichtigen Lehrer und Kirchenvater der Kirche. Kaplan Jean Arnolds ließ sich durch keine Tricks zu  einer Falschaussage verleiten. Er hielt treu durch, auch als er im KZ von Brandenburg den Tod auf sich zukommen sah. Am Vortag des Festes seines Namenspatron Johannes, wurde er am 28.8.1944 enthauptet. Wir danken für sein Lebens- und Glaubenszeugnis.