30.8.208- -B-II- -21.W.1.- -Heribert v Köln-Amadeus- -(1.Kor.1,1-9/145/Mt.24,42-51)

Es gibt Tage, da will es nicht so recht hell werden; in diesen Wochen werden die Tage kürzer und das Dunkle länger. Es gibt Tage da wollen wir nicht so recht wach werden, etwas belastet uns und bedrückt uns, es liegt wie ein unsichtbarer Schleier über uns.

 

Wach sein, dazu ruft Jesus uns im Glauben auf, denn nach Tagen der Begeisterung merken wir, wie alles wieder verflogen ist und matt und schal wird. „Seid wach und wachsam‘ sagt der Herr, denn es geht um eine Begegnung: die Begegnung mit dem lebendigen und lebendigmachenden Gott. Sein Kommen ist überraschend, nicht planbar, nicht im Terminkalender zu vermerken.

 

Wir brauchen keine Angst vor dieser Begegnung zu haben, denn wir bereiten sie ein Leben lang vor, seit unserer Taufe. Doch könnten wir sie verpassen, wenn wir abgelenkt bleiben, zerstreut leben und uns nicht um dieses Ziel kümmern. Jesus deutet es so: in der Sorge für die uns anvertrauten Menschen, denen wir geben , was sie brauchen, sind wir in der Haltung der Wachsamkeit.

 

Wach für Gott und wach für die Mitmenschen, das geht zusammen und hilft uns, wach für uns selbst und unsere ewige Bestimmung zu sein. Diese Haltung bewahrt die Menschen vor einem späteren Bedauern, weil die Begegnung nicht gelungen wäre.  Eine sehr adventliche Botschaft: wach und wachsam sein.