13.9.2018- -B-II- -23.W.3.- -Johannes Chrysostomus-Notburga-Tobias-Amatus-((1.Kor.8,1-7.11-13/139/Lk.6,27-38)

Ähnlich wie die Bergpredigt bei Matthäus greift die Feldrede bei Lukas Verhaltensweisen auf, die besonders in der Feindesliebe gipfeln. Die Feinde lieben, denen Gutes tun, die uns hassen, segnen, die uns verfluchen, beten für die, die uns misshandeln;

 

Ist das nicht eine totale Überforderung? Können Menschen das? Jesus spricht hier vor allem von sich selbst: Er lebt diese Haltung unter uns Menschen, und Er befähigt Menschen, mit Ihm gemeinsam, ebenso zu leben.

 

Alles kommt auf die „goldene Regel“ aus: „was ihr von anderen erwartet, das tut auch ebenso ihnen“.

 

Jesus möchte, dass Seine Jünger sich von der Barmherzigkeit leiten lassen. Gott ist barmherzig, ist die Barmherzigkeit. Barmherzige Liebe erwartet nichts von den anderen, die sie lieben. Es ist ein Maß der Liebe, das „überläuft“ und nicht ängstlich oder eng berechnet.

 

Wahrlich: Jesus möchte uns als freie Menschen sehen, die sich nicht von Urteilen, Vorurteilen oder nachtragenden Gefühlen einengen lassen. Barmherzig und frei wie der Vater im Himmel. Ein wahrhaft großes Ziel mit einem anspruchsvollen Programm.