21.9.2018- -B-II- -24.W.4.- -Matthäus- -Jona-Debora- -(Eph.4,1-7.11-13/19/Mt.9,9-13)

Der Evangelist und Apostel Matthäus hat ein reiches Leben, eine erfüllte Vergangenheit als Jesus ihn sieht. Vielleicht kannten sie sich schon von anderen Begegnungen an der Zollstelle. Jedenfalls ruft ihn eines Tages Jesu zu sich, von der Arbeit weg in Seine Nachfolge: „folge mir nach!“, wie ein Weckruf, wie ein Befehl.

 

Matthäus steht sofort auf und folgte Jesus. Wartete Matthäus nur darauf, angesprochen, gerufen zu werden? War in ihm eine so starke Sehnsucht nach mehr Leben, dass die Person Jesu, Seine Ausstrahlung und Sein Wort ihn gleich in Bewegung setzen? Wir können es nur vermuten. Als Kollaborateur mit den Römern (als Zöllner) war er nicht gern gesehen und sein Reichtum hatte immer einen bitteren Beigeschmack. Nun ahnt er eine Befreiung, ein neues Leben.

 

Beim gemeinsamen Mahl in seinem Haus, kommen viele Kollegen hinzu; das ärgert die Pharisäer. Jesus reagiert darauf: „nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. Denn gekommen bin ich, um die Sünder zu rufen, nicht die (Selbst) Gerechten“. Welch eine Chance für uns und alle Menschen, die um ihre Schwächen, Fehler und Sünden wissen: der Herr kann jeden rufen und ins neue Leben führen. Das Evangelium des Matthäus ist ein herrliches Beispiel dafür.