22.10.2018- -B-II- -29.W.1.-Rosenkranzmonat-Jugendsynode- -Salome-Kordula-Ingbert-Johannes Paul II- -(Eph.2,1-10/100/Lk.12,13-21)

Jesus ermutigt uns zu bitten und darin nicht nachzulassen. Doch es gibt Arten von Gebet, die passen da nicht hinein: so die Bitte eines Menschen, Jesus solle seinem Bruder sagen, das Erbe mit ihm zu teilen.  Jesu wirft solch eine rein materielle Bitte zurück „Mensch, wer hat mich zum Richter oder Schlichter bei euch gemacht?“ Gott bestimmt nicht, denn das können wir selbst regeln und sollen es auch. Doch es steckt noch etwas ganz anderes in dieser Frage und deshalb auch in der Antwort: „Gebt acht, hütet euch vor jeder Art von Habgier“. Hier liegt der Kern der Sache: haben wollen, um abgesichert zu sein und niemand mehr nötig zu haben. Daher sollten sich die Brüder einigen und ihre Verbundenheit nicht aufs Spiel setzen.  „Denn der Sinn des Lebens besteht nicht darin, dass ein Mensch aufgrund seines großen Vermögens im Überfluss lebt“.  Ein „zu viel“ lässt den Eindruck wachsen, abgesichert zu sein, und es im Leben voll und ganz nur genießen zu können, ohne Blick auf andere Menschen. So wie es dann im Gleichnis erzählt wird. „Der Mann spricht nur von sich: was soll ICH tun? ICH weiß nicht… so will ICH es machen….ICH werde die Scheunen abreißen und größere bauen, dort will ICH mein Getreide unterbringen. Dann kann ICH zu MIR selber sagen nun hast du einen großen Vorrat für viele Jahre. Ruh dich aus, iss und trink, und freu dich des Lebens“. Wo da ein Wort für andere oder auch für Gott?

 

Für sich selbst nur Schätze sammeln ist nicht der sinn des Lebens, wenn der Mensch dann vor Gott nicht reich ist an Liebe… Worauf legen wir unser Gewicht, den Lebensinn?