23.10.2018- -B-II- -29.W..1.- -Jugendsynode-Rosenkranzmonat- -Johannes v Capestrano-Severin-Uta-(Eph.2,12-22/85/Lk.12,35-38)

„Wem wird dann all das gehören, wenn man in dieser Nacht dein Leben zurückfordert?“ so hieß es gestern. Heute ist von der Wiederkunft des Herrn die Rede und von der Haltung, die Ihm am ehesten begegnen kann.

 

Die Haltung der Wachsamkeit zeigt sich in der Bereitschaft, in der Offenheit, wie jemand, der zum Aufbruch bereit ist (Gürtel anbehalten und die Lampen nicht gelöscht). Warten und wachen, wachsam sein und erwarten, so hören wir es ja auch stets in der Adventszeit. Öffnen, sobald Er kommt und anklopft, so soll das Leben der Jünger aller Zeiten ausgerichtet sein.

 

Genau dies fällt uns in unseren Zeiten nicht leicht, denn wir werden ja vom „letzten Ziel“ dauernd abgelenkt, weil uns das Hier und Jetzt so sehr fordert. Fast klingt es so, als wäre uns der Himmel für hier und jetzt verheißen, dh. eigentlich schon erfüllt, denn was fehlt uns noch?

 

Wer den Herrn noch erwartet, Sein Kommen ersehnt und bereitet, wird überrascht sein: wenn der Herr da ist, wird Er sich gürten, sie zu Tisch bitten und sie der Reihe nach bedienen. Er der Herr dient dem Menschen, dem Geschöpf Seiner Liebe. Egal, wann Er nun kommt, es ist nicht vorauszusehen oder zu berechnen. Wenn Er denn da ist sind alle selig zu preisen, die bereit sind für Ihn.

 

Können wir unsere irdischen Lebenszeit so ausrichten, dass wir das tägliche Pensum treu erfüllen und zugleich den Blick offen halten für die Erfüllung, die Gott uns bereitet, zu Seiner Zeit?