23.11.2018-B-II—33.W. 1.- -Kolumban-Klemens-Felicitas-Detlev- -(Offb.10,8-11/119,14/Lk.19,45-48)

Jesus weint über die Stadt Jerusalem, so hörten wir es gestern. Heute wird uns der Grund deutlicher: Jesus ist traurig über den Zustand im Tempel der Stadt und somit über die Ausrichtung der Religion vor Gott. Jesus findet Händler im Tempel. Es wird eine Art Geschäft aus dem Gotteshaus und eine Art Handel mit Gott eingerichtet ist. So etwa: „du musst dieses oder jenes Opfer(Tier) bringen, um mit Gott wieder versöhnt zu werden“. Das heißt: nur bei entsprechender Leistung, wird Gott dann auf erwünschte Weise handeln und entgelten.

 

Das kann Jesus nicht zulassen: denn Gott ist Sein und unser Vater, der Seinen Kindern nichts auferlegt oder Bedingungen stellt. Die Beziehung zu Gott und somit die Aufgabe des Tempels erfüllt sich im Gebet, in Dialog und Austausch. Das lehrt Jesus täglich im Tempel, das erregt die Hohenpriester, Schriftgelehrten und Verantwortlichen zu einer heftigen Antwort: sie wollen Ihn umbringen.

 

Hier stoßen sie aber (noch) auf die Reaktion des Volkes, das an Jesus hängt und Ihm gerne zuhört. Und heute gar nicht ganz fremd.