29.3.2019- -C-I- -3.F.W.-3-Helmut-Ludolf- -(Hos.14,2-10/81/Mk.12,28-34)

„ Gott, meine Ohren , meine Hörantennen, ich habe das Lauschen verlernt.

 

Gott, ich habe Dich nie gehört, ehrlich gesagt, ich habe immer nur mich gehört, immer nur mich, mich immer mich.

 

Gott, richte meine Ohren, richte sie neu aus..auf Dich, Gott“. (W.Willms zu Ps 95,1)

 

Vieles dringt an unser Ohr, vieles erfragt unsere Aufmerksamkeit. Immer ist von besser, schöner, schneller, effizienter … die Rede. Kann das im religiösen Leben auch so sein? „Welches ist das erste und größte, wichtigste Gebot?“ Ja, unter den vielen Geboten und Verboten des Ersten Testamentes kann das schon eine Frage sein. Jesus bringt es auf den Punkt und fügt zwei Gebote der Schrift zu einem einzigen zusammen. Doch zu Beginn steht der Aufruf: „Höre Israel, der Herr unser Gott, ist der einzige Herr“. Dies alles ist die Voraussetzung: hören, wer der Herr ist, der einzige und wirkende Herr. Darum ist die Liebe zu Ihm, dem einzigen, mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit allen Gedanken und all unserer Kraft uns geboten. Dazu kommt: „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“. Knapp und bedeutungsvoll.  Der fragende Schriftgelehrte bestätigt diese Aussage Jesu, und der Herr bezeugt ihm: „du bist nicht fern vom Reich Gottes“. Das bedeutet so viel: „tu, was du ausgesagt hast“. Kann Jesus uns allen etwas anderes sagen?

 

„Herr Jesus Christus, du bist die gelebte Liebe zum Vater und zu allen Deinen Nächsten, zu uns. Hilf uns, an Dir Maß zu nehmen.“