14.6.2019- -C-I- -10.W.-2-Gottschalk-Hartwig- -(2.Kor.4,7-15/116/Mt.5,27-32)

Die älteste Verbundenheit unter Menschen ist wohl die Zweierbeziehung, die zur Ehe führt. Sie ist auf Dauer ausgelegt, sie ist ausschließlich treu, sie stützt sich auf die gegenseitige Liebe und sie ist offen für neues Leben. Das ist das Ideal, doch in der Wirklichkeit des Lebens kann sie auch gefährdet werden und zerbrechen aus vielen Gründen. Leichtfertig soll aber niemand das eingegangene JA brechen. An der Liebe und Beziehung muss „gearbeitet“ werden, nicht erst, wenn es kriselt.  Jesus weist darauf hin, dass Ehebruch nicht erst in dieser Tat beginnt, sondern viel früher, wenn innen im Herzen ein Zwiespalt zugelassen wird, mit anfangs harmlosen Gedanken, Blicken und Gesten. Jesus verschärft also auch hier das sechste Gebot indem Er auf die innere Einstellung verweist.

 

„Herr Jesus Christus, wir sind oft verunsichert in dieser unruhigen Zeit. So viele Ehen, auch kirchlich geschlossene, zerbrechen. Neue Verbindung werden eingegangen, die Kinder leben in Patchworkgemeinschaften . Alles scheint dabei so normal, weil so häufig, zu sein. Was versprechen denn Brautpaare vor Gott, worauf lassen sie sich ein? Gilt das alles eines Tages nicht mehr? Wodurch stirbt die Liebe ab, wodurch wandelt sie sich in Ablehnung und Hass? Herr, wie so vieles ist das heilige Geschenk der Ehe stark geprüft. Hilf Du uns, Dein Wort und Dein Gebot immer besser zu verstehen und treu zu leben, auch in schweren Zeiten.“