28.9.2019- -C-I- -25.W.- -1- -Lioba-Wenzel-Lorenzo Luis u Gefährten- -(Sach.2,5-9.14-15/Jer.31,10-13/Lk.9,43-45)

 

 

Die Evangelien berichten von Jesus auf dem Weg nach Jerusalem, zum Höhepunkt Seines Lebens. Dabei wechseln Ereignisse der Freude und der tiefen Erkenntnis mit Leidensansagen ab. Es ist immer wie ein Dämpfer auf die soeben erlebte Offenbarung und Freude. Wir können es aber auch umgekehrt sehen: um das Ertragen der Leidensankündigung zu erleichtern, lässt Jesus immer frohe und ermutigende Erfahrungen vorangehen. So lesen wir es auch heute: die Leute staunen über Jesus und Sein Wirken, also Glückserfahrung. Dies geht der Ankündigung Seines Leidens und Sterbens voraus. Eine Stärke, um das Schwere besser tragen zu können. Mehrere Male hat Jesus dies mit Seinen Jüngern erlebt.

 

Und doch: die Jünger verstehen den Sinn Seiner Worte nicht: können es nicht verstehen oder wollen es auch nicht wahrhaben. Es bleibt ihnen vieles dunkel und unverständlich. Zugleich scheuen sie sich Jesus anzusprechen und zu fragen. Wie wir, sind die Jünger überfordert. Wir dürfen Jesus fragen, wo so manches dunkel bleibt. Aber die Antwort ist nicht immer zu deuten und zu verstehen. Da hilft nur: Vertrauen.

 

„Herr Jesus, je mehr wir mit Dir unterwegs sind, je deutlicher wird, dass wir Dich nie ganz verstehen werden. Trotzdem bei Dir bleiben und mit Dir gehen, auch durch das Dunkel. Hilf uns, Dir zu vertrauen, in allem und trotz allem.“