12.12.2019- -A-II- -2.Advent- -2- -Johanna Franziska v Chantal-Hartmann-Dietrich v Kremsmünster-ULF v Guadelupe-(Jes.41,13-20/145/Mt.11,7.11-15)

 

 

Der Täufer Johannes ist einer der ganz Großen in der Bibel: letzter der Propheten und Übergangshelfer in die Neue Welt. Er wird von den Menschen und auch von Jesus in die Nähe des Elija gesehen, der ja wiederkommen sollte. Und doch ist Johannes wieder anders. Jedenfalls kann niemand sich das Reich Gottes selbst schaffen oder in seine Gewalt bringen, es wird geschenkt und nur Gott selbst ist der Geber. Dafür steht Jesus, nur Er allein.

 

„Herr Jesus wir danken Dir für das Auftreten und Wirken des Täufers. Er weist von sich weg auf Dich hin. Er ist Dein Wegbereiter und Vorläufer. Sein dienst ist beendet, und Du kommst zu uns mit Deiner Liebe und Deinem Segen. Wir vertrauen uns Dir an. Ohne Gewalt, sondern in Offenheit lassen wir uns Dein Reich schenken und in die Verantwortung geben.“

 

 

 

 

Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken.

                                (Mt 11,28)

 

Paragleiter über Innsbruck; Foto: Ingrid Penner

 

Komm!

 

Beladen mit Lasten aller Art

schleppen wir uns durchs Leben,

schaffen eine Unzahl von Werkstücken

unserer Unzufriedenheit und Selbstsucht,

laden uns diese auf,

bündeln sie zum Joch

und drücken so das Leben nieder

durch Zank

und Eifersucht,

Neid

und schlechte Reden über andere,

mit Besitzlust

und Selbstwertverlust.

 

 

In diesen Lebensniedergang hinein

dein Zuruf:

Komm, so rufst Du,

ich will dich lebendig machen,

und deine müde Seele

wird Ruhe finden!

 

In diesen Lebensniedergang hinein

dein Beispiel:

Kommt, so lädt es ein,

seid einander Entlastende,

Aufrichtende,

Erquickende.

Lebt!

Ich stärke euch!

 

Und ich rufe zurück:

Komm! Komm!

 

Ernst Gansinger