24.3.2020-A-II- -4.F.W.- -4- -Elias v Rommersdorf-Katherina v Vadstena- -(Ez.47,1-9.12/46/Joh.5,1-16)

Wieder ist von Wasser die Rede, von heilendem Wasser und von vielen Kranken und Gelähmten.  Und von jemand, der schon 38 Jahre dort liegt. Dieser fragt nichts, bittet um nichts. 38 Jahre ist lange, ein halbes Leben, ohne Änderung. Jesus fragt ihn: „ehrlich, willst du gesund werden?“

So fragt Er jede und jeden von uns: „willst du wirklich gesund werden“? Wovon denn? Von gelähmten Händen, Beinen, Blicken, Ohren, Herzen! Von der Sünde, von der Gleichgültigkeit, von den Krankheiten der Seele, von Glaubenslosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Lieblosigkeit!

„Ich habe keinen der mir hilft, wenn der richtige Moment gekommen ist, immer sind andere vor mir da.“ Ja, es gibt so viele Gründe: „ich kann doch nicht, ich darf doch nicht- ich bin so hilflos und allein“- „Willst du denn?“

Jesu Wort ist wie ein Befehl: „steh auf, nimm deine Bahre (dein bisheriges Leben und die ganze Gelähmtheit) und geh!“ Der Mann tat es, und alles kommt in Ordnung, obwohl Jesus sich nicht an die Ordnung, an den Sabbat gehalten hat. Das wird Ihm vorgeworfen, ja zum Grund der Anklagespäter.

 

„Herr Jesus Christus, du siehst jeden Gelähmten, Leidenden, Blockierten, Liegende, Sitzende, Unbewegliche, … Er sieht tiefer, ins Herz, ins wollen, auch bei mir. Will ich? Was will ich eigentlich? Wo möchte ich hin? Klebe ich an der Vergangenheit? Traue ich der Zukunft? Welche Gründe habe ich als Alibi, es nicht zu versuchen, wieder zu versuchen, immer neu zu versuchen? Traue ich Dir zu, mich aufzurichten? Herr, stärke meinen Glauben.“