7.4.2020-Karwoche- -2-Jean Baptiste de la Salle-(Jes.49,1-6/71/Joh.13,21-33.36-38)

Wir sind schon im Rahmen des Abendmahles mit Johannes Kapitel 13. Jesus wird innerlich erschüttert, denn Ihm wird bewusst, dass einer von den 12 Ihn verraten und ausliefern wird. Wer soll das sein? Jeder fragt sich selbst „könnte ich es sein?“ So können und sollen auch wir fragen und auf uns selbst blicken, nicht nach anderen als Schuldige suchen. Petrus wird ermutigt, den Herrn zu fragen, genauer zu sprechen. „Einer der mit uns das Brot eintaucht“, und Judas wird angedeutet. Judas scheint von einem anderen „Geist“ erfüllt und geführt zu werden. Jesus sagt ihm: „was du tun willst, das tu bald!“. Das versteht nun niemand, nur Judas selbst, der den Tisch verlässt und in die dunkle Nacht eintritt.

Jesus sieht jetzt schon Seine Stunde der Verherrlichung (als Herr erkannt zu werden) gekommen. Jesus versteht, dass die Jünger nicht verstehen. Petrus fragt nach, behauptet sogar, Jesus  so weit zu gehen und sein Leben hinzugeben für Ihn. Doch Jesus muss ihm vorhalten: „noch bevor der Hahn (am Morgen) kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“

Judas, Petrus oder die anderen: wer bin ich vor Jesus, mit Jesus, dem Herrn? Eine wichtige Frage in dieser Woche…

 

„Herr Jesus Christus, in Deiner Nähe wird unsere wahre innere Identität offenbart: wir brauchen Dir und uns nichts vorzumachen, Du kennst uns so wie wir wirklich sind. Wir können deshalb auch keine großen Behauptungen abgeben, sondern nur darum bitte, uns , so wie wir sind, anzunehmen und uns weiter zu lieben, dass wir reifen und stärker werden.“