5.5.2020- -A-II- -4.OW- -4- -Godehard- -Sigrid-Angelus-(Apg.11,19-26/87/Joh.10,22-30)

Die Hirtenrede Jesu erwähnt im heutigen Abschnitt von einem Besuch Jesu im Tempel Jerusalems. Wenn Er auftritt sind nicht nur Freunde und Jünger bei Ihm, sondern auch Menschen, die Ihn herausfordern: „wie lange willst Du uns noch hinhalten? Wenn du der Messias bist, sag es uns offen!“ Ähnlich denken oder fragen auch wir ab und zu: wenn du da bist, dann zeige es! Wirke unter uns deutlicher! Hilf uns!

Jesus kann nur immer auf Sein Leben, auf Sein Wort und auf Sein Wirken hinweisen. Schaut, seht und erkennt, will Er sagen. Mit anderen Worten: vertraut mir, glaubt an mich und an die wahre Gegenwart des Vaters im Himmel. Er greift nun das Bild der Schafe auf und des Hirten: „Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir. Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen, und niemand wird sie meiner Hand entreißen….Ich und der Vater sind eins.“

Ja, glauben, vertrauen, Ihm unser Leben anvertrauen, Ihm nicht misstrauen, trotz aller Fragen und Zweifel.

„Herr Jesus Christus, von Kindheit an sind wir Dir anvertraut und die Taufe hat uns in Dein Leben eingegliedert. Dafür danken wir, auch wenn wir manches nicht verstehen oder nicht mit der Liebe Gottes zusammen bringen können. Wir halten Deine Hand, weil Deine Liebe uns hält. Hilf uns, gute, authentische Hirten für die uns anvertrauten Menschen zu sein und zu bleiben.“

 

„Herr Jesus Christus, so vieles ist unsicher in unserer Welt, in der Kirche, in unserem Leben. Mit Sorge und Ungewissheit stehen wir vor der Zukunft. Du aber, Herr, rufst uns zu: Habt keine Angst. Ich bin bei euch!

Wir bitten Dich: stärke unsere Verbundenheit mit Dir und lass uns immer tiefer zu Dir finden. Rufe junge Menschen in Deine Nachfolge, die als Priester und in der Vielfalt des geweihten Lebens Deine frohe Botschaft verkünden und ihr Leben in Deinen Dienst stellen. Hilf allen Gläubigen, ihre Berufung zu erkennen und anzunehmen, damit die Kirche immer mehr zu einem Ort wird, an dem die Menschen Deine liebende Gegenwart erfahren.“