28.5.2020- -A-II- -7.O.W.-Pfingstnovene-Germanus v Paris-Wilhelm v Aquitalien-(Apg.22,30;23,6-11/16/Joh.17,20-26)

Die wunderbare und ermutigende Osterzeit geht mit der Pfingstnovene ihrem Ende zu. Wir haben diese Zeit der Befreiung zum Leben, Leben in Fülle, in einem Rahmen der Begrenzung leben müssen, besonders auch im liturgischen Bereich von Gebetsfeiern und Gottesdiensten. Das war ein erstes Mal und sehr ungewohnt. Doch ist Ostern und doch feiern wir die Bitten um das Kommen des Heiligen Geistes und leben diese „neue Freiheit“ in den Einschränkung, die uns auferlegt sind, um „uns selbst und andere zu schützen“.

Die Apostel, die ersten Christen lebten nach Jesu Tod, Auferstehung und Himmelfahrt auch „eingeschlossen“. Sie hätten auch anders handeln können, wollten oder ,konnten es nicht, als zusammenzukommen, zusammenzuhalten: im Beten, im Betrachten der Worte Jesu und in der Gemeinschaft in deren Mitte Maria, die Mutter war und blieb.

Ihr Gebete richteten sich an den Geist Gottes, der ihnen vom Herrn Jesus verheissen worden war. Ohne diesen Geist und seine Wirkung zu kennen, konnten sie sich nur auf Maria berufen und auf Jesus selbst, der ganz vom Geist erfüllt war.

So hat die Kirche seit jener Zeit immer um Gottes Geist gebeten, besonders vor wichtigen Entscheidungen und in diesen 9 Tagen vor Pfingsten.

Auch wir tun es und rufen: „Komm, Heiliger Geist“.

„Herr Jesus Christus, vom Anfang an bist Du vom Geist Gottes erfüllt gewesen, das hat die Taufe durch Johannes am Jordan deutlich werden lassen. Alles, was Du gesagt und getan hast, ist aus dem Geist geschehen. Als Du dann bei Deiner STUNDE angekommen warst, hast Du vom Kreuze herab, „Dein Geist gegeben“, allen die da standen und eigentlich dann der gesamten kommenden Kirche auf Erden. Damit sind auch wir erreicht und erinnern uns unserer Taufe, unserer Firmung und in anderen Sakramenten. Auch wir bitten Dich für uns, für unsere Mitmenschen, für die Kirche, für die Menschheit: unterstütze unser Beten und Singen, wenn wir rufen „KOMM, HEILIGER GEIST.“

 

“...Ohne dass Du in uns webst, ohne dass Du uns belebst, sind die Herzen tot und leer.

Wasche,was im Schmutz vergeht! Giesse, was zu trocken steht! Heile all das Leid der Welt!

Biege, was zu fest und hart, taue, was zu Eis erstarrt! Halte fest, was stürzt und fällt!

Denen, die Dir hier vertrauen, die auf keinen Sand mehr baun, schenke all die Gaben Dein.

Führ sie dann, weil sie geliebt, durch den Tod der Leben gibt, in die ew’ge freude ein! (nach dem “Veni creator spiritus”)