6.6.2020- -A-II- -9.W.- -1- -Norbert v Xanten-Bertrand- -(2.Tim.4,1-8/71/Mk.12,38-44)

Wer klein beginnt, darf und soll streben, wachsen, sich entfalten und dann auch Verantwortung übernehmen. Es soll in der Gemeinde der Jünger Christi nie jemand ÜBER andere stehen, die noch im Anfang stehen oder klein sind. Entfaltung soll keine Macht entfalten, die andere klein macht oder klein hält. Es gibt in Christi Nachfolge nur die Macht der Liebe, die dient und sich gibt, besonders als Vorbild. Das gelingt leider nicht immer, und so ist der Christ immer am Bild Jesu Christi selbst auszurichten und zu korrigieren. Eine schöne selbst religiöse Zur Schau Stellung, wird zur Show und nicht zur Anschauung Gottes führen. Das merkt Jesus in Seiner Zeit und Er deckt es auf. Das ist heute nicht anders. Auch im Sinne der Abgabe von spenden: wer viel hat, kann viel geben, vielleicht auch ohne Herz und innere Beteiligung. Wer wenig hat, muss sich stark überlegen, ob er etwas abgeben kann und wie viel. Wer wenig hat und das dann gibt, hat mehr gegeben als jene, die von dem vielen das sie haben, viel geben und doch auch viel behalten.

Ich stehe vor der Frage: was gebe ich? Wem gebe ich, gebe ich mich selbst. Setze ich mein Vertrauen auf den Gott des Lebens oder doch eher auf mein Haben und Besitzen?

 

„Herr Jesus Christus, Du hättest reich und am Hofe hoher Persönlichkeiten zur Welt kommen können. Du kamst arm, am Rande der Welt bei einfachen kleinen Leuten zu uns. Und Du bist „klein-arm“ geblieben bis zur Hingabe am Kreuz. Genau diese Armut macht uns reich, denn sie öffnet uns für die Liebe des Himmels und befähigt uns, diese Liebe dienend zu leben. . . wenn wir es denn zulassen und wollen.“