28.6.2020-A-II-13.Woche-1-Irenäus-Gero-Harald-Eckehard-(2.Kön.4,8-11.14-16/89/Röm.6,3-4.8-11/Mt.10,37-42)

Im Evangelium des Matthäus haben wir einige markante Texte, die uns auch aufrütteln und abschrecken können: so heute diese Wort von der Liebe zu Eltern und Kinder, die überhört werden muss, dich die Liebe zu Gott, durch die Liebe zu Christus Jesus.

Wir sollen Vater und Mutter ehren, lieben und in Familie miteinander in Liebe verbunden sein und bleiben, so sagt es schon das 4.Gebot Gottes im Dekalog, den Mose dem Volk Gottes übergeben hat.

Kann es denn etwas Größeres geben als die Liebe in ehe und Familie? An sich nicht, doch ist die Liebe zu Gott nicht nur die erste Liebe in der Rangfolge, sondern auch anders! Sie steht nicht in Konkurrenz zur Eltern- und Geschwisterliebe, sie gibt dieser Liebe eine besondere Tiefe, weil Eltern und Geschwister ja in der Zeit zu uns kommen und wir zu ihnen, Gott jedoch ist von Ewigkeit unser Gott, und wir immer schon Seine Kinder. Dies ist mit dem Kreuz ausgedrückt: wenn auch Eltern alles für uns tun und wir ihnen alles verdanken, sie würden vielleicht ihr Leben für uns , für mich geben… doch Gott hat es in Christus getan, es ist geschehen, daraus leben wir und alle. Seine ganze Liebe ist für uns in diesem Kreuz in dieser Hingabe ausgedrückt, wirklich, real- wollen wir also das Leben finden, finden wir es nur aus Ihm, in Ihm und für immer bei Ihm- wie auch Vater und Mutter, Sohn oder Tochter, Bruder und Schwester. Daher ist alles in Gott und =seiner Liebe begründet und strebt dahin zur Fülle.

Was wir auch tun, tun wir es aus Liebe: zum Nächsten, und sei es nur ein Glas frisches Wasser- und in der Liebe Gottes, ungetrennt, ununterschieden. Diese ganzheitliche Liebe führt dann zur Liebe, zur Freude, zum Frieden, zur Vergebung, zur Versöhnung.

 

„Herr Jesus Christus, weit gefehlt, dass Du dich stellen würdest, zwischen unseren Eltern, Geschwistern. Weit gefehlt, dass Du unsere Liebe zu ihnen herabsetzen möchtest oder minder bewertest, als unser Liebe zu Dir. Gerade wenn wir Deine Liebe ganz annehmen und sie beantworten möchten, dann genau wird sie in der Art Vater und Mutter, Sohn und Tochter, Bruder und Schwester zu lieben (und andere auch) sichtbar, spürbar, wirksam.  Du bist nicht GEGEN, sondern immer FÜR Liebe, Leben, Gemeinschaft und überwindest somit alle Trennung und Ausschließlichkeit.“