10.7.2020-14.W.-A-II-2-Knud-Erich-Olaf-Alexander-(Hos.14,2-10/51/Mt.10,16-23)

Die Botschaft des Friedens spricht vom Himmelreich, vom Gottesreich. Doch ist es gefährlich mit dieser Botschaft zu den Menschen zu gehen, es ist wie wenn man „Schafe unter die Wölfe“ sendet. Wolf, Wölfe, das ist ja für unsere Gegend wieder aktuell und lässt Ängste für die Zukunft aufkommen, zumindest bei Schafen und Schafsbesitzer. Hier braucht es eine Qualität, die selten geworden ist: Klugheit der Schlangen (die Vernunft und Fähigkeit zu durchschauen und Schlussfolgerungen zu ziehen), und auch die Arglosigkeit der Tauben, (die Kraft und Weisheit des Heiligen Geistes. )

Menschen können Opfer von Menschen werden, immer wieder. Vor Gerichten der Menschen gilt es sich dann zu verteidigen, warum man Christ geworden ist und es bleiben will. Sogar Folter und Gewaltanwendung muss in Kauf genommen werden… bis hin zum Tod für die Überzeugung und den Glauben.

Jedoch keine grosse Angst und Vorbereitung von Argumenten ist nötig, sondern das Vertrauen in den Herrn und Gott, der mit hineingeht in diesen Kampf, und eingeben wird, was zu sagen ist. Sogar in den eigenen Familien kann es vorkommen, dass die einen die anderen ausliefern. In Nachbarschaft und Wohngebiet, in Land und Volk, überall kann die Anfechtung kommen. Also: Vorsicht, Aufmerksamkeit und Kombinationsgabe gepaart mit dem grossen Vertrauen in Den, der uns hält und führt.

 

„Herr Jesus Christus, wie sind wir zum Glauben an Dich gekommen und warum? Können wir das nachverfolgen? Was ist dabei menschlicher Einfluss, was ist Gnade und Begabung dabei? Und wie verteidigen wir bei Angriffen am wirksamsten die Freundschaft zu Dir und unseren Glauben an Dich? Sicher indem wir uns nur an Dich halten und uns immer tiefer hineinführen lassen in Deine Nähe und Liebe zu uns und zu jedem. Ohne Angst, aber mit Klugheit und Weisheit. Hilf uns jeden Tag, treu. Vielen Dank für die Gnade der Taufe und des Glaubens.“