12.7.2020-A-II-15.Woche-3-Felix-Sigisbert-Eleonore-Azélie und Ludwig Martin (Eltern der hl. Teresa v Lisieux)- (Jes. 55,10-11/65/Röm.18-23/Mt.13,1-23)

Wenn in der Natur etwas sehr sichtbar ist, dann sind es die Zeiten des Wachstums und der Ernte (oder der  Dürre und der ausgebliebenen oder kümmerlichen Ernteerträge). Zur Zeit der Propheten und der Zeit Jesu waren die Menschen drauf noch deutlicher aufmerksam bis in das letzte Jahrhundert hinein, als dann erste Messgeräte und technische Errungenschaften alles viel „künstlicher „ gestalten konnten. Doch haben auch wir bis heute von zu nassen oder zu trockenen Sommern zu reden.

Jesu Gleichnisse scheinen den modernen Menschen zu naiv oder primitiv, doch in ihrer Wahrheit sind sie unübertroffen. So geht es mit dem Regen und dem Schnee, die nicht vom Himmel kommend dorthin zurückkehren, ohne dass sie auf der Erde etwas bewirkt haben/ Leben ermöglichen (oder auch beeinträchtigen).

Jesu Gleichnis vom Sämann ist eine erstes aus der Reihe, die vom HÖREN spricht: wie die Saat nur dort wirklich und beständig aufgehen kann, wenn der Boden in den sie fällt bereit und offen ist, so ist es mit Gottes Wort im Menschen. Vieles kann behindern oder verhindern, dass Frucht zu ernten ist.

Wie also hören wir: insgesamt --und auf Gottes Wort im besonderen? Welche Frucht ist in unserem Leben, in unserer Familie, in unseren Gruppen, Gemeinschaften und Kirchengemeinden schon gewachsen und reift zur Ernte heran?

„Herr Jesus Christus, Wort des lebendigen Gottes, Du hast zu uns gesprochen vor 2000 Jahren und Du tust es weiter bis in unsere Zeit hinein. Mit vielen Hilfsmitteln können wir Dein Wort hören, verstehen, untersuchen, deuten…und es bewahren (aufbewahren, drucken, in Bibliotheken einstellen….) UND es Frucht bringen lassen in Taten und Haltungen der Liebe, des Friedens, der Freiheit, der Freude, der Hoffnung, des Glaubens…

 

Sprich, Herr, uns hilf uns, offen auf Dich zu hören und Dir zu folgen. Immer mehr, immer besser.“