27.7.2020-A-II-17.W.-1-Pantaleon-Natalie v Cordoba-Bertold v Garsten- (Jer. 13,1-11/Dtn.32,18/Mt.13,31-35)

Das „Mega-Los-, der „Big Brother“ und vieles mehr wird mit gross, mächtig, auffallend beschrieben und erwartet, angestrebt. Im Himmelreich, dort wo Gott die Mitte sein darf, da sind die Bewertungen anders, beginnen ganz unten, klein.

Alles gross Gewordene war zu Beginn klein, und selbst im Menschen bleibt das Kind und Kindliche zeitlebens gegenwärtig.

Im Reich des himmlischen Vaters ist das Kleine mit einer riesigen Verheissung, mit einer Hoffnung versehen. Wann, wo und wie es sich dann entfaltet und zur Reife gelangt, da spielen viele Faktoren mit, und das Allermeiste „geschieht“, wird ermöglicht und geschenkt. Darüber haben wir an den letzten Sonntagen bei den Gleichnissen Jesu nachdenken können; es wird uns heute in Erinnerung gerufen und vertieft.

Gleichnisse sind auch nur kleine Geschichten, mit ganz einfachen Beobachtungen aus der Natur und dem Lebens -Ablauf. Was sind diese Geschichten Jesu denn schon? Und doch haben sie bis jetzt die Zeit überdauert und ihre Wirkung gezeigt: es sind offene Bilder, bereit sich zu entfalten und sie sind nahe am Leben dran. Wer HÖREN kann, kommt mit ihnen in Berührung; wer hören kann, der HÖRE auch ZU, in sie HINEIN.

Herr Jesus Christus, ohne Studium und Diplom bist Du ein guter Lehrmeister und Pädagoge, nicht nur für die Jünger damals, sondern für alle, die Deine Schüler sein wollen, zu jeder Zeit. Danke, Herr, für Dein Wort und für unsere Fähigkeit, zu hören und ergriffen zu werden. Wenn dann noch die Saat aufgeht und Frucht bringt, wie selig kann dann dieser Mensch genannt werden.“