29.7.2020-A-II-17.W.-1- Matrha v Betanien-Beatrix v Rom und ihre 2 Brüder Simplicius u Faustinus- Lucilla und Flora-(Jer.15,10.16-21/59/Joh.11,19-27)

Martha und ihre Geschwister Maria und Lazarus wohnten in Betanien, nahe Jerusalem und waren für Jesus und Seine Jünger wie ein Oase, ein Tankstelle für Ruhe und Freundschaft. Hier hatte Jesus einen Blick auf die Heilige Stadt, auf den Tempel- hier konnte Er über die Zukunft dieser Stadt nachdenken und für die Bewohner beten. Maria und Martha hatten unterschiedliche Temperamente und Interessen. So haben wir es in einem Bericht des hl. Lukas gelesen.  Beim Besuch der Jüngergruppe im Hause hört Maria Jesus zu, während Martha für die Mahlzeit sorgt. Irgendwann platzt ihr der Kragen und sie bittet Jesus, Er solle Maria  bewegen, dass sie ihr helfe.  Jesus verteidigt Mariens Aufmerksamkeit für Ihn, ohne die Sorge Marthas zu tadeln.

Nach dem Tod des Lazarus kommt Jesus erst spät zum Trauerhaus. Maria bleibt innen, Martha läuft Ihm entgegen und macht indirekt Vorwürfe” Herr, wärest Du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben.” Sofort fügt sie hinzu “aber auch jetzt weiss ich: alles; worum Du Gott bittest, wird Gott Dir geben”. Hier ist Martha wieder die Aktive und die Sprecherin. Jesus sagt ihr zu: dein Bruder wird auferstehen.  Was Maria bestätigt ...” bei der Auferstehung am letzten Tag.” Daraufhin kann Jesus ihr offenbaren “ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben”. Und Er fragt sie direkt “glaubst du das?” Worauf Martha mit einem tiefen Glaubenszeugnis antwortet “Herr, Ja ich glaube, dass Du der Messias bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.”

Nicht  nur im Dienst “an den Tischen” ist Martha gross, als Hausfrau- sie hat auch die Fähigkeit sich in tiefe Glaubensgeheimnisse einzulassen, zu vertrauen und zu glauben. Darin ist sie uns  Vorbild und Fürsprecherin.

“Herr Jesus Christus, dich zu kennen und zu erkennen, das brauchts Zeit, manchmal viel Zeit. Wenn Du nicht hilfst, werden wir Menschen es sehr schwer haben, Dir zu begegnen. Martha hat diese Hilfe gesucht und erhalten. Sie konnte Dich erkennen als den Sohn des lebendigen Gottes, der Leben schenkt, über den Tod hinaus. An ihrem Glauben finden auch wir Beispiel und Halt. Danke.”